Gedanken vor dem Kauf


Hunde im neuen Zuhause

SKG Zucht-Hunde im Schweizerischen Kleinhundeclub sind selbstverständlich geprüft: Wesenstest, Gesundheit, Standard.

Unsere Welpen geben wir zwischen der vollendeten 10. bis 12. Lebenswoche (mit SKG Ahnentafel, internationalem Impfausweis, Chip) in die neue Familie.
Selbstverständlich mit allem Zubehör, was ein kleiner Hund die ersten sechs Lebens-Monate braucht: Futter, Bettchen, Leine, Spielzeug, Schampo, Spülung, Kamm, Bürste, und vieles mehr.

Der Kaufvertrag beinhaltet für Erst-Hundehlter als Beilage auf Wunsch zudem eine ausführliche Informations-Broschüre.

Die Welpen bekommen mit 8 Wochen die erste Impfung. Sie kennen anschliessend kurze Autofahrten, wissen wo man Pipi machen sollte, kennen Drittpersonen von klein an, kennen lauten Haushalt-Lärm.
Sie wachsen im Wohnzimmer mit direkten Zugang zum Garten tagsüber auf, nachts (oder wenn ich rasch weg bin) sind sie in ihrem eigenen kleinen Spiel-Zimmer im 1. Stock.

Und so mit etwa 6 Monaten sind tägliche Gebisskontrollen wichtig, damit das bleibende neue Gebiss schön durchbricht (das heisst, dass evtl. steckengebliebene Milchzähne durch den Tierarzt entfernt werden müssen).
Sie sollten regelmässig Wiederholungsimpfungen machen, wobei sich das Impfschema immer ändern kann. Fragen Sie Ihren Tierarzt.
Und fürs Ausland braucht der Hund frühzeitig die Tollwutimpfung, die erst rund 3-4 Wochen nach dem Impfen gültig ist fürs Ausland.

Wurmkuren sind - meiner Meinung nach - empfehlenswert und sehr wichtig. Regelmässige Kotproben sollen vom Tierarzt untersucht werden.


Für den HUNDEKAUF gibts viele Möglichkeiten, ich erwähne die häufigsten:

1. Hunde-Ausstellungen besuchen und direkt dort mit Züchtern reden,
www.skg.ch oder www.kleinhundeclub.ch

2. Tierheime besuchen

3. FCI/SKG Züchter anrufen

Wählen Sie sorgfältig Ihren Hund aus - im Kreis der Familie - und entscheiden Sie nicht für den Moment, sondern auf viele lange Jahre hinaus.
Ein Hundeleben kann 15 Jahre und mehr dauern.
Und jeder Hund benötigt mal einen Tierarzt, sei es für Impfungen oder Sonstiges. Das kann teuer werden.

IN EIGENER SACHE:
Ich wiederhole mich gerne, auch wenn das niemand gern hört:
Ein kleiner Hund wie der Yorkshire Terrier, der mit 10 Wochen nur
ca. 1,1 kg wiegt, benötigt sehr viel Fürsorge.
Da ist ein Colliewelpe von 10 Wochen, der schon 8 kg wiegt, sicher weniger unfallgefährdet im Haus.

Beispiele? Gern.
Der Gartenzaun muss bis ganz zum Boden reichen und sehr feinmaschig sein, dass der Kleine nicht mit den Pfötchen hängenbleibt.
Die Treppe mu s s seitlich und hinten geschlossen sein.
Oder am Auf- und Abgang der Treppe ein Absperrgitter anbringen.
Kinder müssen sehr sorgfältig mit dem Welpen lernen umzugehen.
Wenn Gäste kommen, aufpassen, dass der Welpe nicht getreten wird oder durch die Haustüre entwischt.
Beim Spazierengehen aufpassen, dass er nicht getreten wird.

Unfälle passieren immer unerwartet und sehr schnell.
Aber das Unbekümmertsein der Besitzer ist bei Kleinhunde-Welpen die allergrösste Unfall-Gefahr. Gerade Kleinhunde sind oft sehr temperamentvoll - da muss man Gefahren ausschliessen.

Da kann ich noch so in der Kaufvertrags-Broschüre drauf hinweisen, bitte tut das und das nicht und bitte passt auf.
Unverständlich für mich ist, wenn ich nach wenigen Monaten höre, oh weh, er ist die offene Treppe auf die Bodenplatten runtergefallen, hat das Bein gebrochen und die Operation ist sehr teuer.
Eine einfache Absperrung seitlich bei der Treppe hätte man in jedem Baumarkt billig anbringen können.
Oder - man erzählt mir weinend - wir hatten einen Auffahr-Unfall mit dem Auto, der Hund lag hinten frei auf dem Rücksitz - jetzt ist er tot. Jeder Hund gehört im Auto in seinen eigenen Bereich in eine Box, mit rutschfester stets sauberer Unterlage und frischem Wasser.
Oder - man ruft mich weinend an - ein grosser Hund hat ihn schwer verletzt. Dabei habe der Eigene den Grossen "nur" angebellt auf dem Spaziergang. Grosse Hunde mögen das Gekläffe der Kleinen nicht. Erziehung ist da wichtig.

Ich könnte ein Buch schreiben, was alles schon passiert ist.

Und immer, immer ist der kleine Hund der Leidtragende.


FOTO:
Unser Wurf U